Kroatien

Makarska

    Makarska ist ein typischer Urlaubsort. Ein Urlaubsort so wie man sich ihn vorstellt. Hier ist für jeden etwas dabei. Vor allem für Familien ist Makarska ein wahres Paradies. Es ist zu 100 % auf den Familien-Urlaubstourismus ausgelegt. In der Stadt gibt es eine lange Strandpromenade. Hier sind einige Souvenirshops, Restaurants, Clubs und vieles mehr zu finden. Auch für Wassersportler ist Makarska ein tolles Reiseziel. Man kann dort Schnorcheln, Kajak fahren, Boot fahren oder auch tauchen gehen. Somit kommt jeder Wassersportler auf seine Kosten 🙂 Das gute an der Stadt ist außerdem, dass es dort sehr günstig ist 😉

    Biokovo Skywalk

    Das Biokovo Gebirge befindet sich direkt hinter Makarska. Wir haben das Gebirge im Jahr 2020 besucht. In den folgenden Jahren soll das Unterhaltungsangebot im Gebirge enorm ausgeweitet werden. So sollen mehr Touristen in den Nationalpark gelockt werden. Ein Teil war als wir im August 2020 in der Stadt waren auch schon abgeschlossen. Der Biokovo Skywalk ragte bereits über dem Gebirge hervor 🙂 Der Skywalk wurde am 02.07.2020 eröffnet, weshalb wir zu seinen ersten Besucher zählten. Mit einem Radius von 12 m und einer Höhe von 1228 m ist er direkt am Ravna-Vlaska Pass zu finden.

    Das Wetter

    Solltet ihr ebenfalls ein Besuch des Biokovo Skywalks planen müsst ihr auf jeden Fall das Wetter im Auge behalten. Oben auf dem Gebirge herrscht ein ganz anderes Wetter wie unten an der Küste. Ihr solltet also definitiv einen Pullover einpacken. Ich hatte glücklicherweise einen im Kofferraum liegen, aber Max hatte keinen dabei, weshalb es ihn ziemlich gefroren hat. 

    Die Wartezeit

    Ebenfalls solltet ihr frühzeitig los fahren. Wir waren eine halbe Stunde bevor der Skywalk aufmachte am Eingang und mussten uns hier schon am Ende einer langen Schlange einreihen. Am späten Nachmittag kann man eigentlich gleich wieder umkehren ´:D. Das Problem: die Wartezeit ist unglaublich lange und selbst wenn man die erste Station ganz unten am Gipfel mit dem Auto geschafft hat, muss man circa nach der halben Strecke erneut warten bis einige Autos von oben wieder nach unten gefahren sind. Das ganze zieht sich sehr lange hin und es ist schwer die gute Laune aufrecht zu erhalten. Am Besten nehmt ihr euch irgendwas zur Unterhaltung mit, ein Buch, ein Spiel oder ähnliches. 

    Der Eintritt

    Der Eintritt für den Nationalpark Biokovo liegt bei 50 Kuna pro Person, was in etwa 6,60 € sind (Stand 2020). Kinder bis zu 7 Jahren sind kostenlos. Das Ticket kann man direkt vor Ort an einem kleinen Häuschen rechts neben der Absperrschranke kaufen. Die Schranke regelt die Besucherzahlen. So weiß man auch gleich, wie lang die Wartezeit ungefähr sein wird. Man kann im Notfall also wieder umdrehen und am nächsten Tag erneut sein Glück versuchen. 

    Die Anfahrt

    Der Skywalk liegt, wie schon erwähnt 1228 m in der Höhe. Spricht man muss da auch irgendwie hoch kommen. Wir würden auf jeden Fall ein Auto empfehlen. Mit beispielsweise Quads ist der Zugang nicht erlaubt, das wäre zu gefährlich. Mit dem Roller kann man zwar hoch fahren, wäre uns aber auch zu gefährlich. Wandern wäre ebenfalls eine Möglichkeit, aber die Tour solltet ihr nur auf euch nehmen, wenn ihr sehr erfahrene Wanderer seid und die passende Ausrüstung dabei habt. Tatsächlich hat uns die Besitzerin der Unterkunft, in der wir in Makarska übernachtet haben, berichtet, dass im Biokovo Gebirge immer mal wieder Wanderer verloren gehen. Viele Touristen würden die Gefahr unterschätzen. Also hier ist Vorsicht geboten.

    Fällt die Wahl auf das Auto, solltet ihr relativ sicher auf Serpentinen Straßen fahren können. Der Weg bis zum Skywalk ist nicht ohne und wir haben einige Fahrer gesehen die sich enorm schwer getan haben. Wir sind Serpentinen glücklicherweise gewohnt, weshalb das für uns gut zu bewältigen war. Unsere Empfehlung: Neulinge auf dem Gebiet sollten lieber einen erfahrenen Fahrer das Steuer überlassen.

    Der Skywalk

    Ist man oben am Skywalk angekommen bietet sich ein einzigartiger Blick auf Makarska und die Küstenlandschaft Kroatiens. Auch die Insel Brac ist von hier aus zu sehen. Über den Skywalk kann man so oft man will hinübergehen. Die Glasplatten sind super sauber, sodass man dem Abgrund entgegen blicken kann – irgendwie ein seltsames, aber auch tolles Gefühl. Damit die Glasplatten auch sauber bleiben gibt es am Eingang des Skywalks ein Schuh-putz-Gerät. Dort kann man seine Schuhe putzen, damit man den Dreck an den Schuhsohlen nicht mit auf die Glasplatten nimmt. Super Sache.

    Nachdem man den Skywalk passiert hat bleiben einem 2 Möglichkeiten. Nummer eins, man fährt hoch bis auf die Spitze des Berges. Nummer zwei, man beendet hier den Ausflug und fährt wieder hinunter ins Tal. Wir entschlossen uns für Nummer 1, denn der Eintritt ist schließlich schon bezahlt.

    Biokovo Berggipfel: Sveti Jure

    Der Weg hoch zum Berggipfel ist nochmal schlimmer als die Straßen hoch zum Skywalk. Wer also schon voller Panik bis zum Skywalk hoch gefahren ist, der sollte spätestens hier kehrt machen. Leider ist in Kroatien alles komplett anders wie in Deutschland geregelt, die Sicherheitsvorkehrungen sind längst nicht so gut ausgebaut. Es gibt kaum Sicherungen an den Straßenenden, der Abgrund ist näher als es einem lieb ist.

    Oben angekommen ist der Weg aber schnell vergessen. Jetzt befinden wir uns doch tatsächlich auf dem 2. höchsten Berg in Kroatien. Echt cool – die Aussicht ist überwältigend. Die Fahrt dorthin hat sich gelohnt. Der Sveti Jure, so heißt der Berggipfel, ist stolze 1762 m hoch. Auf dem Gipfel gibt es einen kleinen Rundweg, den man laufen kann um die Aussicht in alle Himmelsrichtungen zu geniesen. Das einzige was es auch hier zu Beachten gibt – die Kälte sollte wirklich nicht unterschätzt werden. Max in seinem Tanktop hat es keine 15 Minuten draußen ausgehalten (und das im August) 😀 Er ist immer wieder ins Auto gesprungen um sich ein wenig aufzuwärmen 😀 Ich mit meinem Pulli dagegen hab mich da ein wenig leichter getan.

    Uns sind auch Wanderer entgegen gekommen, diese waren ALLE in langer Hose + Jacke unterwegs. Es ist also wirklich kühl und wenn man den Berg hoch wandern möchte und nicht erfrieren will sollte man sich warm einpacken 🙂

    Fazit: Die Aussicht ist ein Traum, der Weg dorthin ein Nervenkitzel 😀

    die Stadt

    Die Küstenstadt Makarska ist sehr lebhaft und im Sommer von Touristen überlaufen. Die 2 km lange Strandpromenade ist super schön. An dieser sind wir fast täglich auf und ab gelaufen und haben immer wieder was neues entdeckt 🙂

    Auch kulturelle Sehenswürdigkeiten kann man hier Bestaunen, weshalb die Stadt sich nicht nur für Aktivurlauber eignet. Das kulinarische Angebot muss ich wohl nicht erwähnen. In einer Küstenstadt Kroatiens ist das ja eigentlich immer reichlich vorhanden. An der Strandpromenade kann man sich das Essen bei einem wundervollen Blick auf das Meer schmecken lassen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen 🙂

    Schreibt uns doch in die Kommentare wie ihr Makarska erlebt habt. Wir sind über jede Anmerkung dankbar 🙂

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