Portugal, Roadtrips

Rundreise durch den Süden von Portugal

    Im Juni 2022 flogen wir von München nach Lissabon, mieteten uns ein Auto und machten uns auf den Weg zu einer unvergesslichen Reise durch den Süden Portugals. Unsere Autovermietung war „Ausocar Rent a car Lisboa“, was wir echt empfehlen können! Letztendlich hatten wir eine gefühlte Ewigkeit nach einer passenden Autovermietung gesucht. Wirklich jede einzelne Autovermietung in Portugal ist im Internet schlecht bewertet, selbst bekanntere wie Europcar. Nach tagelangem suchen entschlossen wir uns dann einfach irgendeine Autovermietung zu buchen (in unserem Budget) und ja, wir hofften, dass wir es nicht bereuen würden. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Alles in allem hat die Autoanmietung einwandfrei geklappt. Wir wurden vom Flughafen abgeholt, haben vor Ort unseren Voucher hergezeigt, bekamen 1 zu 1 den Preis auf den Voucher, bekamen sogar ein kostenfreies Upgrade (da unser gebuchtes Auto nicht verfügbar war), bekamen KEINE Zusatzversicherungen etc. angedreht und selbst die Rückgabe verlief ohne Probleme und ohne Beanstandungen. Nun gut, zurück zu unserer Reiseroute. Wir starteten also in Lissabon am Flughafen, von dort ging es zur Autovermietung und anschließend fuhren wir direkt weiter nach Sines.

    Westküste

    Erster Stop: Sines. Sines ist ein kleines Fischerdorf. Die Stadt an der Westküste mit seinem 13.200 Einwohnern ist unter den Touristen Portugal ´s nur wenig bekannt, weswegen es sich perfekt eignet um die Kultur Portugals außerhalb des Tourismus kennenzulernen. Wir empfanden besonders die Altstadt von Sines als sehr schön und von der historischen Burg aus hat man einen tollen Blick auf das Meer. Weiter ging unsere Reiseroute entlang der südlichen Westküste Portugals in das kleine Fischerdorf Arrifana in der Gemeinde Aljezur. Dort hatten wir unser erstes Apartment. Von Arrifana aus besuchten wir verschiedene Strände unter anderem den Praia do Tonel (Bild links) und den Praia do Medo da Fonte Santa (Bild mitte + rechts). Die Strände sind beide nur schwer zugänglich, aber atemberaubend schön. Falls ihr also auf der Suche nach einem abgeschiedenen Strand seid, dann seid ihr dort genau richtig! Bald schreibe ich noch genauere Artikel über die Strände, denn vor allem der Eingang zum Praia do Medo da Fonte Santa ist besonders versteckt.

    Zusätzlich besuchten wir noch den Bordeira´s Beach. Der Strand ist beliebt bei Surfern und eine wirkliche Sehenswürdigkeit! Beim Bordeira´s Beach mündet ein Fluss in das Meer. Im und am Fluss tummeln sich vor allem Familien, da es dort keine Wellen gibt und die Kinder so unbeaufsichtigt spielen können. Im Meer tummeln sich dagegen die Surfer. Der Strand ist wirklich atemberaubend. Es gibt einen schönen „Wanderweg“ zu einem Aussichtspunkt, von diesem man einen tollen Blick auf den Strand hat. „Wanderweg“ in Anführungszeichen, weil dieser wirklich kurz ist 😀 Doch das tollste am ganzen Strand sind die großen Sanddünen. Diese sind wirklich beeindruckend. So weit das Auge reicht ist nur Sand zu sehen – man fühlt sich fast wie in einer Wüste. Das war unglaublich beeindruckend. Wir verbrachten ein paar schöne Tage in Arrifana. Anschließend ging es weiter Richtung Lagos. Auf dem Weg nach Lagos hielten wir noch beim Fortaleza de Sagres + Sagres.

    Südküste – Algarve

    Nach Sagres ging es für uns nach Lagos (Bild rechts). Lagos ist eine größere Stadt an der Algarve und beliebt bei Touristen. In Lagos gibt es viele kleine Strände, welche zum erkunden einladen. Uns haben es besonders die Felsformationen an den Stränden angetan. Man erkennt sofort den Unterschied zwischen den Stränden an der West- und an der Südküste. An den Stränden der Algarve sieht man meist rötliches Gestein an denen man die verschiedenen Gesteinsschichten erkennen kann. Das sieht wirklich toll aus!

    Wir machten einen Abstecher nach Benagil (Bild links) und besuchten die berühmte Höhle mit dem Auge in Benagil. Sie befindet sich direkt am Praia de Benagil und ist entweder mit dem Boot, mit dem SUP oder auf eigene Faust durch schwimmen erreichbar. Wir entschlossen uns hinzuschwimmen, was ein tolles Erlebnis war! Im Anschluss ging es für uns noch nach Albufeira und nach Faro (Bild Mitte). Faro ist die Hauptstadt der Algarve und definitiv einen Besuch wert. Wir fanden die Stadt super schön. Albufeira dagegen kam uns vor wie der Ballermann 2.0. Dort fühlten wir uns nicht so wohl, weshalb wir dort auch nicht lange blieben 🙂

    Landesinnere + Hauptstadt

    Nachdem wir die Algarve erkundet haben führt unsere Route uns weiter ins Landesinnere nach Evora. Evora ist ein unserer Meinung nach unterschätzter Ort in Portugal. Die Hauptstadt von Alentejo hat viel zu bieten. Es macht Spaß durch die Gassen der Stadt zu schlendern und die Stadt auf sich wirken zu lassen. In und um Evora gibt es eine Kapelle verziert mit Menschenknochen, einen römischen Tempel und einen Steinkreis, welcher älter als Stonehenge ist, zu besichtigen. Für uns gehört Evora zu den Highlights unserer Reise 🙂

    Nach Evora ging es nach Lissabon – der Hauptstadt von Portugal. Lissabon ist nicht umsonst ein beliebtes Reiseziel. Lissabon überzeugte uns vom ersten Augenblick. Die angenehme Temperatur, die freundlichen Menschen, die tolle Lage direkt am Atlantik und die beeindruckende Architektur der Stadt. Alles in allem ist Lissabon ein tolles Reiseziel, welches man definitiv nicht missen sollte. Wir machten zudem noch Tagesausflüge nach Sintra (Bilder oben) und nach Cascais. Beide Ortschaften sind ebenfalls einen Besuch wert – vor allem Sintra mit seinem Märchenschloss hat uns in seinen Bann gezogen.

    So und das war unsere Reiseroute durch den Süden von Portugal. Wir fuhren die Route in 10 Tagen ab, sind aber meistens recht schnell unterwegs. Deswegen würde ich die Route für 10 – 15 Tage empfehlen. Je nachdem wie schnell ihr unterwegs seit und wie viele Stopps ihr einlegen wollt. Vielleicht habt ihr ja noch 1 oder 2 mehr Ziele, welche ihr euch gerne ansehen wollt.

    Falls es dich interessiert was wir für unsere Reise gezahlt haben, dann findest du hier einen Beitrag darüber.

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